04)  Der Eichenanger < >

Auf den Angern hütete früher der Gemeindehirte regelmäßig die Rinderherde des Dorfes (Hutweide). Hierdurch wurden eher die trittfesten und ungeniessbaren Pflanzen gefördert, z.B. die
giftige Zypressen-Wolfsmilch und die stachlige
Silberdistel. Zwischen den alten Stiel- und
Traubeneichen
stehen auch einige Sträucher
wie Hartriegel und Weißdorn.

Unzählige seltene Tierarten finden hier Lebens-
raum, neben dem Distelfalter auch viele Vögel
wie Wendehals und Mittelspecht sowie der
Abendsegler, eine große Fledermausart.


Hirschkäfer - Größeres Bild  Der Hirschkäfer
 ist in alten Eichen-
 beständen zuhause.


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Die Hutanger sind Zeugen der einstigen Hirtenkul-
tur der Hersbrucker Alb. Sie sind bedroht durch:
  - Aufgabe der traditionellen Nutzung
  - intensive land- und forstwirtschaftliche Nutzung
  - Bebauung
  - Ablagerung von Müll und Schutt
  - Erholungsverkehr (Zelten, Lagern)

Mögliche Schutz- und Pflegemaßnahmen:
  - weiterführung der Nutzung als Hutweide oder
  - künstliche Entbuschung / Mähen
  - Erhaltung von überalterten und brüchigen Eichen
    (Totholz, Mulm)
  - Nachpflanzen von Eichen

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